Heiße Ausbildung
Um auf den Ernstfall gut vorbereitet zu sein, muss realitätsnah trainiert werden. Übungen mit echtem Feuer durchzuführen, ist schwierig. Ende September hatten wir Gelegenheit, in einer feststoffbetriebenen Brandübungsanlage eine sogenannte „Heißausbildung“ zu absolvieren.
Einen ganzen Tag lang konnten wir bei der IFRT International Fire & Rescue Training GmbH auf engstem – und vor allem heißen – Raum verschiedene Brandbekämpfungstaktiken erlernen, trainieren und anwenden.
Die Schwerpunkte des Trainings liegen unter anderem bei dem richtigen Verhalten bei einem Flash-Over (Rauchgasdurchzündung) oder dem Ablöschen verschiedener Brandstellen, aber auch das Abkühlen von Rauchgasen und die Rückwegsicherung.
In der Brandübungsanlage ist es möglich ein realistisches Gefühl der Enge, der Dunkelheit, der Hitze von bis zu 450 Grad im Inneren und einer Geräuschkulisse, wie man sie nur bei einem Echteinsatz erlebt, zu erzeugen. Insbesondere der bereits erwähnte Flash-Over stellt eine der gefährlichsten Situationen dar, in die ein Trupp geraten kann. In Sekundenbruchteilen muss dann reagiert werden, damit sich die Feuerwehrleute selbst vor der Flammenwand schützen können. Im Innenangriff ist es für die Einsatzkräfte überlebenswichtig, das Strahlrohr sicher zu führen, die Durchflussmenge und das Sprühbild korrekt einstellen zu können und Techniken zur Brandbekämpfung und zum Eigenschutz verinnerlicht zu haben. Nur so können Durchzündungen verhindert und Wasserschäden begrenzt werden.
Wir danken dem Dreieicher Weihnachtskalender für die Förderung dieses besonderen Ausbildungsangebotes.